Landessortenversuche Sommer-Braugerste 2019
Trockenheit und Hitze senkten die Vollkornanteile
Schwache Sortierungen und regional zu hohe oder zu niedrige Eiweißgehalte kennzeichnen die diesjährige Sommergerstenernte in Rheinland-Pfalz. Katja Lauer und Marko Goetz vom Dienstleistungszentrum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in Bad Kreuznach berichten über die Ergebnisse der Landessortenversuche 2019.

Foto: Dr. Herrmann
In der Praxis wurden in Rheinland-Pfalz im Schnitt 53,7 dt/ha gedroschen, so dass die Erträge auf dem Niveau
des mehrjährigen Landesdurchschnittes liegen. Bedingt durch die Trockenheit und die Hitzewellen ab Juni lagen die Vollkornanteile jedoch sowohl in den Landessortenversuchen als auch in der Praxis zum Teil deutlich unter 90 Prozent.
Hohe Rohproteingehalte traten vor allem in stark von Trockenheit betroffenen Regionen wie beispielsweise Rheinhessen auf. Demnach führten die verbreitet schwachen Qualitäten zu einer deutlich geringeren Menge rheinland-pfälzischer Braugerste als zunächst erwartet.