Landjugend meets Bundestag
Arbeitskreis Jugendpolitik im Gespräch mit Politikern
Vergangenen Donnerstag traf sich das Tandem Jugendpolitik im digitalen Landjugenddorf mit Dagmar Schmidt und Sören Bartol, Mitglieder der SPD-Bundestagsfraktion, zum Austausch über aktuelle Themen.

Foto: HLJ
Der Idee, die Jugendarbeit in die Ganztagsschule zu verlegen, standen die Landjugendlichen eher kritisch gegenüber. Beim Thema Mobilität war man sich schnell einig, dass im ländlichen Raum anders darüber nachgedacht werden muss und dass das Neun-Euro-Ticket gut war, aber eine gute Qualität auch ihren Preis hat. Eine Idee der SPD für Hessen ist dabei ein beitragsfinanzierter öffentlicher Personen-Nahverkehr (ÖPNV), welcher abhängig von Einkommen und Anbindung an den ÖPNV, von allen ab 18 Jahren gezahlt werden soll, um den Ausbau dessen zu finanzieren.
Auch die Themen erneuerbare Energien und neue Mobilität beschäftigten die Runde, hier insbesondere das Thema Photovoltaik. Auch hier war man sich einig, dass Freiflächenphotovoltaikprojekte, so wie im Positionspapier der Landjugend beschrieben, keine Lösung sind. Vielmehr solle eine Verbindung der Landwirte, mit ihren Möglichkeiten durch beispielsweise Biogasanlagen Energie zu erzeugen, zu ihren eigenen Orten gefördert werden, um eine nicht völlig autarke, so aber doch weniger zentrale Versorgung zu schaffen. Hier wurde besonders das Thema Bürokratieabbau diskutiert.
Leider war durch zwei in der Plenarsitzung durchgeführte Hammelsprünge die Zeit für das Gespräch verkürzt, jedoch war das digitale Landjugenddorf auch für die Politiker eine tolle Abwechslung zu normalen Videokonferenzen und hat mal wieder gezeigt, dass Landjugend immer für eine neue Idee gut ist.
hlj – LW 40/2022