Nachhaltige Energie für Pfalzmarkt

Landwirtschaftsminister zu Besuch

Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, besucht kürzlich Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG, um sich – aus der Perspektive der Erzeuger – vor Ort in Mutterstadt über die anstehenden Herausforderungen und Chancen im größten heimischen Freilandanbaugebiet für Frischgemüse zu informieren. Dies berichtet Pfalzmarkt in einer Pressemitteilung.

Auf dem Dach der „Drehscheibe für Frischelogistik“ stehen neben Cem Özdemir die beiden Pfalzmarkt-Vorstände Hans-Jörg Friedrich (r.) und Reinhard Oerther (2.v.l.) sowie der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Deyerling (l.). Vorstandsreferent Constantin Küpker steht rechts neben dem Bundesminister.

Foto: Pfalzmarkt eG

Mit einer Leistung von 3,2 Megawatt in der Spitze entsteht derzeit in Mutterstadt eine der größten Aufdach-Photovoltaik-Anlagen der Pfalz. Die Kosten für das regenerative Energieprojekt liegen bei 2,5 Mio. Euro. Der erzeugte Strom wird ausreichen, um den kompletten Energiebedarf der Halle 4 tagsüber abzudecken.

Anlage soll Ende 2023 ans Netz gehen

Die Lagerfläche der neuen „Drehscheibe für Frischelogistik“ umfasst 30 000 m2, wovon 20 000 m2 gekühlt sind. Zur weiteren Energieoptimierung betreibt Pfalzmarkt eG eine Ammoniak-Kälte-Anlage, die als besonders effiziente und nachhaltige Kühltechnik gilt. „Nach aktuellen Planungen soll die 190 mal 180 Meter große Anlage Ende 2023 ans Netz gehen“, sagt Hans-Jörg Friedrich, Vorstand bei Pfalzmarkt eG.

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir sagt bei seinem Besuch: „Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind zwei Seiten einer Medaille, beides bedingt einander. Wie zukunftsfeste Geschäftsmodelle funktionieren können, das zeigt etwa die Genossenschaft Pfalzmarkt. Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ist ein gutes Beispiel dafür, wie wir uns einerseits unabhängig machen von russischem Gas und andererseits die Energiewende möglichst ohne Flächenfraß gelingt. Wenn sich Erzeugerinnen und Erzeuger zusammenschließen, mindert das nicht nur die Kosten für alle, sondern garantiert auch schmackhaftes Obst und Gemüse aus der Region – und das ist nicht nur gut fürs Klima, sondern stärkt auch die regionale Wertschöpfung.“

Pfalzmarkt eG – LW 32/2023