Nachrüstungen können sinnvoll sein

Pflanzenschutz-Gerätekontrolle 2025

In den kommenden Monaten steht für viele landwirtschaftliche Betriebe wieder die Pflanzenschutzgerätekontrolle an. Wann die eigene Spritze zur Kontrolle muss, erläutert Manuel Feger, RP Gießen, Pflanzenschutzdienst Hessen.

Wird das Gerät entsprechend vorbereitet bei der Kontrolle vorgeführt, steht einem zügigen und problemlosen Ablauf nichts im Wege.

Foto: Feger

Die wichtigste Feststellung zuerst: Die orangen Plaketten (Aufdruck Jahreszahl 2025) verlieren im aktuellen Jahr ihre Gültigkeit.

Gültige Plaketten 2025 sind

  • blau (Aufdruck Jahreszahl 2026)
  • gelb (Aufdruck Jahreszahl 2027)
  • braun (Aufdruck Jahreszahl 2028)

Spritze auf die Prüfung vorbereiten

Damit die Kontrolle der Feldspritzen schnell und reibungslos ablaufen kann, wird folgende Vorbereitung empfohlen:

  • Spritze innen und außen reinigen, es dürfen keine Restmengen von Pflanzenschutzmitteln im Behälter sein.
  • Behälter, Pumpe, Armaturen und Leitungssystem sind auf Dichtheit zu prüfen und die Schlauchverlegung zu kontrollieren, es darf sich kein Schlauch im Spritzstrahl befinden.
  • Alle Saug-, Druck und Düsenfilter müssen vorab gereinigt werden, da sich neben Schmutzteilen auch Wirkstoffreste absetzen können; bei dieser Gelegenheit ist auch das Filtergewebe auf Beschädigungen hin zu überprüfen
  • Die Spritze ist auf Unfallsicherheit zu überprüfen (intakter Gelenkwellenschutz muss vorhanden sein).
  • Den Behälter zur Hälfte mit Wasser füllen, um ausreichend Vorrat für die Querverteilungsmessung, Pumpen- und Rührwerksprüfung bereit zu halten.
  • Den Ölstand an der Förderpumpe überprüfen.
  • Der Windkessel ist entsprechend dem Spritzdruck aufzufüllen.
  • Gestänge auf Risse und Beschädigungen kontrollieren.
  • Düsen reinigen und Spritzbild überprüfen (sie dürfen nicht nachtropfen).

Wird das Gerät entsprechend vorbereitet bei der Kontrolle vorgeführt, steht einem zügigen und problemlosen Ablauf nichts im Wege.

 – LW 9/2025