Nutzen der NIRS-Technik auf Praxisbetrieben

Modellvorhaben zu NIRS der BLE

Die Potentiale der NIRS-Technik für die Düngung sind wesentlich. Allerdings können bei ungewöhnlichen Güllearten Probleme auftreten. Vor diesem Hintergrund wurde kürzlich das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) geförderte Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) „Einsatz von NIRS-Sensoren zur Quantifizierung der Nährstoffgehalte in flüssigen Wirt­schafts­düngern“gestartet. In diesem soll der Nutzen der NIRS-Technik auf Praxisbetrieben ermittelt werden.

Im Projekt soll unter anderem die Genauigkeit von NIRS-Werten ermittelt und durch Vergleiche zu Laboranalysen und Richtwerten eingeordnet werden.

Foto: Schlagge

Im Einzelnen soll über Versuche nachgewiesen werden, ob, unter welchen Umständen und in welchem Ausmaß eine exaktere Ausbringung von Nährstoffen herbeigeführt werden kann. In diesem Zuge soll die Genauigkeit von NIRS-Werten ermittelt und durch Vergleiche zu Laboranalysen und Richtwerten eingeordnet werden. Zudem werden pflanzenbauliche Versuche durchgeführt, in denen eine streifenweise Variation der Ausbringung erfolgt und anschließend die unterschiedlichen Ernteerträge erfasst werden.

Interessierte Betriebsleiter gesucht

Das Modell- und Demonstrationsvorhaben wird von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Forschungs- und Entwicklungszentrum FH Kiel GmbH, dem Internationalen Pflanzenbauzentrum der DLG sowie dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück in ihren jeweiligen Regionen geleitet. Für interessierte Betriebsleiter besteht weiterhin die Möglichkeit, sich bei den Regionalpartnern für eine Teilnahme am Vorhaben zu bewerben. Demnächst werden die ersten Ergebnisse auf unterschiedlichen Kanälen veröffentlicht. Weitere Informationen zum Vorhaben finden sich auf www.mud-nirs.de.

Bernd Schlagge, Projektmitarbeiter MuD NIRS, Landwirtschaftskammer Niedersachsen – LW 19/2022