Präsidentin auf Sommertour im Bezirk Eschwege

Ein Reisebericht über die Treffen – endlich wieder live

Anfang August besuchte Präsidentin Hildegard Schuster an vier Tagen Landfrauenvereine im Bezirk Eschwege zwischen Werra und Meißner. Eine Reise zwischen Vergangenheit und Gegenwart mit vielfältigen Begegnungen. Dieser landschaftlich wunderschöne Teil Deutschlands ist heute ins Zentrum Europas gerückt. Schmucke Dörfer und Städtchen überraschten und erfreuten die Besucherin. „Ihre Landfrauen“ zeigten sich in den Dörfern mit offener Herzlichkeit, viel Heimatliebe, einem starken Willen und viel Temperament.

Ein Treffen auf der Sommertour mit der jungen Landfrauengruppe in Grandenborn.

Foto: privat

Präsidentin Schuster besuchte unter anderem die Ortsvereine Abterode, Aue, Bischhausen, Frankenhain, Grandenborn, Grebendorf, Hitzerode, Rambach, Rechtebach, Sontra, Thurnhosbach, Vockerode und Weißendorn-Rambach. Allen Landfrauen in den Ortsvereinen liegt die Schönheit und der Erhalt der Tradition der Dörfer und Städtchen am Herzen. Wo immer sie können, beteiligen sie sich, pflegen im Ortsbild die Blumenkübel und bringen sich ein, bei Backhausfesten und vielem mehr.

„Landfrauen beleben die Gemeinden und das, so gut es möglich ist, auch jetzt in dieser schwierigen Pandemiezeit“, berichtete Schuster. „Es fährt nicht immer der öffentliche Bus, erst recht nicht in den Sommerferien, es gibt kein `Lädchen´ mehr, schon lange keine Gaststätte. Auch mit den digitalen Verbindungsmöglichkeiten hapert es, das WLAN ist schwach. Wo trifft Frau sich zum Schwätzen beziehungsweise zum Schnuddeln? Da sind unsere Landfrauen auf vielerlei Arten erfinderisch, nachbarschaftliche Kontakte zu halten, Einkäufe und Arztfahrten zu koordinieren, Geburtstagskinder an der Haustür zu überraschen. Ich ziehe meinen Hut vor unseren Landfrauen, die vieles zum Miteinander beitragen und sich einbringen Sie flechten unser großes Landfrauennetzwerk.“

Im Ortsverein Sontra durfte Präsidentin Schuster den 40. Vereins- Geburtstag fröhlich mitfeiern. Ein Leitsatz des Ortsvorstandes, der auch für viele andere Ortsvereine gilt: „Wir arbeiten einfach, damit es uns Frauen besser geht“, spiegelt das Selbstverständnis der Landfrauen wider. Die Landfrauen in Hitzerode und Frankenhain verstehen es gut, generationsübergreifend im Verein und im Vorstand zu wirken. Die Mädchengruppe Frankenhain gärtnert gemeinsam. Die Mädchen erleben und gestalten das Gartenjahr. Vom Anbau bis zur Ernte.

Auch Bürgermeister begrüßten die Landfrauen bei den Treffen. Sie lobten ihre Arbeit in den Gemeinden und auf Landkreis­ebene und ermunterten sie, weiterhin mitzusprechen und sich zum Wohle der Frauen einzubringen. Zum Abschluss der Reise traf Schuster die neugegründete junge Landfrauengruppe mit ihren Babys und Kindern in ihrem „Kinder“-Garten in Grandenborn. Die Präsidentin stand den Frauen Rede und Antwort. Dabei konnte sie gemeinsam mit den Vertreterinnen des Bezirksvorstandes die Vorteile des „Netzwerkes Landfrauen“ vorstellen. Die junge Gruppe gründete sich vor circa einem Jahr und zeigt zusammen mit dem Ortsvorstand und der Ortsvorsitzenden erneut, wie ein gutes Miteinander aller Generationen im Landfrauenverein gelingen kann.

In den Ortsvereinen richtete Schuster ein herzliches Dankeschön an alle Landfrauen, die sich einbringen und mitmachen, damit das Miteinander bleibt. „Denn“, so Schuster „gerade in dieser schwierigen Zeit ist das Wissen um ein Miteinander, um Nachbarschaft um Landfrauenfreundinnen so wichtig!“

LFV – LW 33/2021