Rekordbeteiligung bei „Schau ins Feld“
Über 1400 angemeldete Schau-Fenster
Sich dem Dialog stellen, zuhören und die eigene Arbeit erklären, ist der Anspruch vieler Landwirte in Deutschland – und das Ziel der Mitmach-Aktion „Schau ins Feld!“, die nun bereits in Runde 5 geht. In diesem Jahr beteiligen sich 745 Landwirte – über 100 mehr als in der vorherigen Saison.

Foto: IVA
Nullparzellen mit Verzicht auf Pflanzenschutz
In Nullparzellen verzichten die teilnehmenden Landwirte auf jede Form des Pflanzenschutzes. Unkräuter werden weder mechanisch noch chemisch entfernt, es werden keine Nützlinge ausgebracht und keine Pilzkrankheiten behandelt. Die Ergebnisse sorgen immer wieder für Überraschung und viele Gespräche zwischen Landwirt und Spaziergängern und Radfahren. Denn das Experiment zeigt, was mit den Beständen passiert, wenn die Pflanzen nicht geschützt werden. Eine Ernte ist in der Regel kaum noch möglich, der Ertrag meist minderwertig und gering.
Die Verbraucher können die Folgen deutschlandweit in ganz unterschiedlichen Kulturen begutachten. Vertreten sind Ackerbauern, Obst- und Gemüsebauern sowie Winzer. Ein Großteil der Schau-Fenster wird in Kulturen wie Weizen, Mais und Raps angelegt, doch auch die Zahl der Sonderkulturen steigt – zum Beispiel mit Rhabarber, Rote Beete oder Tabak. Die meisten Teilnehmer stammen aus Niedersachsen (159 Teilnehmer), Bayern (96), Baden-Württemberg (95) und Nordrhein-Westfalen (94).
2015 hat die Initiative „Die Pflanzenschützer“, hinter der der Industrieverband Agrar (IVA) steht, die Aktion mit 180 Teilnehmern und 270 Schau-Fenstern gestartet. Die „Pflanzenschützer“ berichten laufend über den Fortgang der Aktion auf www.die-pflanzenschuetzer.de oder auf Facebook www.facebook.com/pflanzensc....
IVA – LW 18/2019