Landessortenversuche Silomais und Sortenempfehlung 2021

Wetterextreme prägen die Ergebnisse

Mit dem Jahr 2020 gab es das dritte schwierige Mais-Jahr in Folge. Es bestanden zwar vielerorts schon Mitte April gute Bedingungen für die Aussaat, darauf folgten allerdings Spätfröste, regional sehr unterschiedlich ausgeprägte Dürrephasen und eine teils extreme Hitzewelle im Sommer.

Auf einigen Standorten stand der Mais in diesem Jahr gut da wie hier am Standort Eichhof (Bad Hersfeld).

Foto: Dr.Techow

Vor allem die ausbleibenden Niederschläge in den ersten Wochen nach der Aussaat machten den Beständen zu schaffen. Hinzu kamen an zahlreichen Standorten Kälteeinbrüche mit Spätfrösten. Diese Wetterextreme prägten auch die hessischen Landessorten­versuche (LSV). So wurden sowohl in

Basdorf (Korbach) als auch in Lenderscheid (Fritzlar) Frostschäden festgestellt. Auch am Eichhof gab es leichte Schädigungen durch Fröste, die allerdings nicht ins Gewicht fielen, da es im weiteren Verlauf keinerlei Beeinträchtigungen dadurch gab.

Ausbleibende Niederschläge direkt nach der Aussaat führten in Friedberg zu extrem ungleichmäßigen Feldaufgängen. Die daraus resultierenden Entwicklungsdifferenzen innerhalb der Parzellen hatten letztendlich die Beendigung der Versuche am Standort Friedberg zur Folge. Auch in Groß-Umstadt und Groß-Gerau führte die Sommertrockenheit zu verminderten Erträgen, und zu Schwierigkeiten im Wachstum.

Dr. Anna Techow, Christian Weider, LLH, Eichhof, Bad Hersfeld – LW 51/2020