Zahl der Schafzuchten im letzten Jahr gestiegen

Züchterversammlung der Schaf- und Ziegenhalter

Kürzlich fand die Züchterversammlung des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes in Lautzenhausen statt. Der Zuchtausschuss-Vorsitzende des Landesverbandes der Schafhalter/Ziegenhalter und Züchter Rheinland-Pfalz, Klaus Michels, begrüßte zahlreiche Züchter und einige Ehrengäste zu der diesjährigen Züchterversammlung. Zuchtleiter Heinrich Schulte berichtet.

Kammervorstandsmitglied Matthias Müller ehrt die erfolgreichen Schaf- und Ziegenzüchter aus dem Jahr 2023.

Foto: Heinrich Schulte

Klaus Michels blickte auf das vergangene Jahr zufrieden zurück und freute sich insbesondere, dass es gelungen ist, einen neuen Auktionsort in Rheinland-Pfalz in Neuwied-Oberbieber zu finden. Dieser sei bei der ersten Auktion gut beschickt und nachgefragt worden.

Vor allem Hobbytierhalter neu im Herdbuch

Im vorgestellten Zuchtbericht erfuhr die Zuhörerschaft, dass der Tierseuchenkasse bei der Stichtagesmeldung zum Jahresbeginn in Rheinland-Pfalz in diesem Jahr 101 000 Schafe und 16 000 Ziegen gemeldet wurden. Aktiv in der Herdbuchzucht sind 132 Schaf- und 42 Ziegenzuchten. Im Herdbuch sind somit fünf Prozent der Tiere geführt. Die Herdbuchzüchter halten im Schnitt 34 Mutterschafe und die Ziegenhalter elf Mutterziegen. Die Anzahl der Zuchten ist bei den Schafen gestiegen, wobei hauptsächlich Hobbytierhalter neu im Herdbuch eingestiegen sind. Bei den Merino-Züchtern gab es wieder eine steigende Bereitschaft, sich züchterisch zu aktivieren. Gegenüber dem Vorjahr werden über 450 Tiere mehr im Herdbuch aktiv geführt. Die Anzahl der eingetragenen Zuchttiere hat sich um knapp 200 Tiere auf 5 350 Herdbuchtiere erhöht. Es werden aktuell zehn Ziegenrassen und 36 Schafrassen züchterisch in Zuchtprogrammen betreut. Bei den Schafen führen Merinos vor Schwarzköpfen, Coburger Fuchsschaf und Krainer Steinschafe die Häufigkeit in Rheinland-Pfalz an. Die Bunte Deutsche Edelziege und die Thüringer Waldziege, sind vor der Burenziege sind bei den Ziegen am stärksten vertreten.

Heinrich Schulte, Landwirtschaftskammer RLP – LW 23/2024