Schon heute einer Verknappung entgegenwirken
Phosphor optimal einsetzen, Teil 1
Die Anwendung phosphorhaltiger Düngemittel erregt nicht erst im Zug der neuen Düngeverordnung die Aufmerksamkeit staatlicher Behörden, vieler Umweltverbände sowie weiter Teile der Gesellschaft. Hierbei stehen besonders die Auswirkungen des Phosphor (P) für naturnahe Ökosysteme an Land und insbesondere im Wasser im Rampenlicht. Wie die P-Anwendung weiter optimiert werden kann, erläutert Dr. Jochen Brust.

Foto: Dr. Jochen Brust
Anders als etwa Stickstoff oder Schwefel wird Phosphor nicht über die Luft ein- oder ausgetragen, weshalb der ursprüngliche Gehalt eines Standortes von den vorhandenen sowie im Zuge der Bodenbildung umgewandelten Mineralien abhängt. Eine nennenswerte Zufuhr findet somit nur durch den Menschen in Form von organischen sowie anorganischen Düngemitteln statt. Aufgrund weltweit schwindender P-Reserven ist bereits in wenigen Jahren mit einem starken Rückgang der Fördermengen und infolgedessen mit einer Verteuerung zu rechnen.
Dr. Jochen Brust – LW 48/2018