2019: Ein weiteres schwieriges Maisjahr

Landessortenversuche Silomais 2019

Nach dem Dürrejahr 2018 zeigte sich auch das Jahr 2019 als zu heiß und zu trocken. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war der Sommer 2019 der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Gewitter sorgten in einigen Gebieten für Niederschlag und entspannten die Situation teilweise etwas, sodass das Jahr 2019 weniger extrem als 2018 verlief.

Der Landessortenversuch zu Silomais auf dem Eichhof präsentierte sich in diesem Jahr relativ gut.

Foto: Dr. Techow

Im abgelaufenen Anbaujahr 2019 blieb die Größenordnung der Silomais-Anbauflächen bundesweit fast unverändert. Laut Deutschem Maiskomitee ist dies in Hessen allerdings anders. Hier wurden nach dem extremen Jahr 2018 in diesem Jahr 8,1 Prozent mehr Silomaisflächen gemeldet. Beim Körnermais wurde sogar eine Anbausteigerung von 78 Prozent mehr gemeldeten Flächen als im Vorjahr

erreicht. Die durchschnittlichen Silomais-Erträge waren bundesweit etwas besser als im Vorjahr, wobei von großen regionalen Unterschieden berichtet wird.

In Hessen kam es bei der Maisaus­-saat im Frühjahr 2019 an vielen Standorten zu Verzögerungen aufgrund langanhaltender niedriger Tempera­turen bis Ende April. Dennoch konnten alle LSV Standorte termingerecht bis Anfang Mai ausgesät werden.

Kälteschäden in der Jungendent­wicklung wurden nur auf einem hes­sischen Standort festgestellt. Auffallend war auch der recht geringe Zünslerdruck. Lediglich im Raum Friedberg trat Zünslerbefall auf dem Versuchs­standort auf.

Dr. Anna Techow, Christian Weider, LLH, Eichhof, Bad Hersfeld – LW 51/2019