Mittlerweile auch Sorten mit Backeignung
Öko-Wintertriticale konnte auch 2021 überzeugen
Auch in ökologisch wirtschaftenden Betrieben hat Triticale seinen festen Platz gefunden. Er wird als Futtergetreide angebaut und ist in der Fütterung vielseitig einsetzbar. Besonders geschätzt wird die Kreuzung aus Roggen und Weizen in der Milchvieh- und Schweinefütterung, aber auch in der Geflügelhaltung kann Triticale in begrenzten Mengen verwertet werden. Inzwischen sind aber auch Sorten auf dem Markt die eine Backeignung aufweisen und in Mischung mit Weizen verbacken werden können. Welche Triticalesorten besonders unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus geeignet sind, erläutert Reinhard Schmidt vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen.

Foto: Hüppe
Lange Typen sind oft gut für Bio geeignet
In Hessen werden die Öko-Triticalesorten auf zwei Standorten geprüft. In Alsfeld-LieÂderbach rotierten die Landessortenversuche auf den Betriebsflächen des seit 1989 biologisch-dynamisch bewirtschafteten Betriebs Kasper und stehen stets im ersten Jahr nach zweijährigem Feldfutterbau. Aufgrund der von Robert Kasper betriebenen Viehhaltung (0,4 GV/ha) ist auf den Versuchsflächen die Grundnährstoffversorgung mit Phosphor, Kalium und Magnesium auf den meisten Schlägen im optimalen Bereich (Sstufe C).
– LW 38/2021