Trends auf der Biofach
Biobranche traf sich, um ihr vielfältiges Angebot zu präsentieren
Rund 42 000 Fachbesucher aus 134 Ländern ließen es sich nicht nehmen, beim 25. Jubiläum der Biofach und der achten Ausgabe der Vivaness dabei zu sein. An vier Tagen überzeugten die Weltleitmesse für Bioprodukte und die Internationale Fachmesse für Naturkosmetik mit einem vielfältigen, innovativen und qualitativ hochwertigen Angebot. 2 235 Aussteller präsentierten sich den Einkäufern aus dem Lebensmittel- und Kosmetik-Sektor. Die Top 5 der Besucherländer waren Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und die Niederlande. Über Trends und Neuheiten von der Biofach berichtet das LW im Folgenden.

Foto: Lehmkühler
Auf Kundenwünsche und Lebenssituationen eingehen
Ein Trend, der sich auf der Biofach abzeichnete, waren qualitativ hochwertige Convenienceprodukte, die zu den unterschiedlichsten Lebenssituationen passen sollen, zum Beispiel dem Berufsalltag oder dem Freizeitverhalten. Zunehmend wird auch Rücksicht auf verschiedene Unverträglichkeiten genommen, zum Beispiel auf Laktose und Gluten. Außerdem wurden viele vegane Produkte präsentiert. Von den Ausstellern war zu erfahren, dass sie manches vegane Produkt schon lange im Angebot hätten, dieses jedoch nicht mehr nur im Kleingedruckten, sondern jetzt auf der Vorderseite des Produktes deklarieren würden, „denn die Kunden verlangen verstärkt danach“. Immer mehr Menschen greifen heute außerdem zu Produkten mit regionalen KomponenÂten. Dabei wurde betont, dass sich die Aspekte regional und bio ergänzen würden.
Trends beim Messerundgang
Philipp Pleißner, Marketingleiter von der Bio-Zentrale Naturprodukte GmbH, informierte über zwei Trends in seinem Unternehmen: Convenienceprodukte und Bioprodukte für Kinder. Der Verbraucher wolle vertrauensvolle Produkte in Bioqualität, habe aber oft wenig Zeit zum Kochen. Außerdem seien viele Kunden experimentierfreudiger geworden und würden gerne mit exotischen Gewürzen kochen. Ganz frisch zur Biofach brachte das Unternehmen daher eine
Ethnofood-Linie heraus: Conveniencegerichte mit Rezepturen aus anderen Ländern, die nur mit Wasser aufgekocht werden müssen.
Die „Biokids-Linie“ reicht vom Müsli über FruchtÂmus bis zu Ketchup für Kinder. „Wir wollen, dass sich schon kleine Kinder an den natürlichen Geschmack von Lebensmitteln gewöhnen“, erklärte Pleißner. Statt Zucker werde beispielsweise der Biokids-Ketchup mit Agavendicksaft gesüßt und sei insgesamt weniger süß als andere Ketchups.
SL – LW 8/2014