Vorsicht beim Einsatz von Großmaschinen
Damit niemand unter die Räder kommt

Foto: SVLFG
Große Fahrzeuggespanne bringen schnell die Ernte ein, solange das Wetter mitspielt. Jeder hat es eilig, Abenteuer liegt in der Luft. Natürlich möchten Kinder dabei sein, zuschauen, mithelfen oder zwischen den Maschinen und hinter den Erntegutbergen Versteck spielen. Kinder können aber weder das GeÂfährdungspotenzial auf dem Betriebsgelände, noch die Geschwindigkeiten der Fahrzeuge und Großmaschinen richtig einschätzen. Geraten sie in den „toten Winkel“, werden sie vom Fahrer des Fahrzeugs nicht gesehen und aufgrund der LärmÂentwicklung bei der Arbeit auch nicht gehört. Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) weist Betriebsunternehmer und Eltern eindringlich darauf hin, Kindern die Gefährdungen, die von landwirtschaftlichen Großmaschinen und Fahrzeugen ausgehen, zu erklären und sie vom Gefahrenbereich fernzuhalten. Klar abgetrennte Spielbereiche helfen dabei. „Betreten verboten“-Schilder auf dem Betriebsgelände und Absperrbänder bilden optische Barrieren und können ebenfalls helfen, Kinder, aber auch erwachsene unbefugte Personen, auf Distanz zu halten.
Rückfahrkamera und Warnsignal
Je größer die Fahrzeuge, die Transportanhänger und die Anbaugeräte sind, umso unübersichtlicher wird die Situation für den Fahrer. Eine deutlich verbesserte Sicht kann mit Kamera- und Modulspiegelsystemen erreicht werden. Sind die Systeme einsatzbereit, richtig montiert und die Spiegel auf den jeweiligen Fahrer eingestellt, bieten sie beim Rückwärtsfahren und Rangieren die Möglichkeit, tote Winkel besser einzusehen. Ein zusätzliches akustisches Warnsignal macht anwesende Personen zusätzlich auf die Gefahr des sich nähernden Fahrzeugs aufmerksam.
svlfg – LW 41/2017