HeLa 2023 Vorbericht

Die neunte Auflage der Hessischen Landwirtschaftsmesse HeLa findet von Freitag bis Sonntag, 22. bis 24. September, in der Hessenhalle in Alsfeld statt. Rund hundert Aussteller haben sich laut Veranstalter, der Hessenhalle GmbH, angemeldet. Sie rechnet mit 20 000 bis 30 000 Besuchern, was aus den Erfahrungen der Vorjahre resultiert. Konzeptionell bleibt es beim Alten: Freier Eintritt und freie Parkplätze, die auf dem Gelände vor der Halle reichlich zur Verfügung stehen. Geöffnet ist die Messe an allen Tagen von 9 bis 17 Uhr.

Die Hessische Landwirtschaftsmesse in Alsfeld ist jedes Jahr ein Besucher-Magnet. Bald ist es wieder soweit.

Foto: Mohr

Noch neu ist der Geschäftsführer der Hessenhalle GmbH, Andreas Kraus. Er ist seit Jahresbeginn im Amt, und es ist die erste HeLa unter seiner Verantwortung. Als Alsfelder kennt er die Landwirtschaftsmesse wie auch die anderen Veranstaltungen schon von eigener Anschauung. Zuvor war der gelernte Bankkaufmann und Diplom-Betriebswirt in der privaten Baufinanzierung tätig. „Vermietung, Vermarktung und Organisation – das ist mein Ding“, sagt der 44-Jährige im Gespräch mit dem LW. Als die Stellung ausgeschrieben wurde und er gleichzeitig eine berufliche Änderung anstrebte, habe dies genau gepasst. „Es war ein glücklicher Zufall.“

Die HeLa ist zusammen mit der Herbstmesse und der Jagen Fischen Offroad eine der drei großen Messen in der Hessenhalle. Die Jagdmesse hatte Anfang März, obwohl sie nur zwei Tage geöffnet hatte, 15 Prozent mehr Besucher als vor Corona, als die Messe drei Tage dauerte. Das macht Kraus auch für die HeLa optimistisch. Ansonsten habe die Hessenhalle mit der German Dairy-Show im Juni schon ein Highlight erlebt, berichtet Kraus. Ohnehin seien die Tierschauen ein wichtiges wirtschaftliches Standbein. Hinzu kommen die Konzerte, die nach den Corona-Jahren wieder anlaufen. Insgesamt gibt es laut Kraus im Jahresverlauf zwischen 35 und 50 Veranstaltungen.

Die HeLa sieht der Geschäftsführer gut terminiert. Im vergangenen Jahr, als sie Ende Juni stattfand, gab es Kritik wegen konkurrierender Veranstaltungen. Das sei jetzt im Spätsommer nicht der Fall. Es gebe auch keine zeitgleichen anderen Landwirtschaftsmessen, was manche Aussteller verärgern würde. Die Norla in Rendsburg in Schleswig-Holstein hat Anfang September stattgefunden. Hauptgrund für die Verlegung der HeLa in den Sommer sind die Heizkosten, die bei einer Rückkehr zu den vormaligen Terminen im Februar sehr teuer zu Buche schlagen würden. Der einjährige Turnus soll beibehalten werden, sagt Kraus.

Alles für die Landwirtschaft

Dass sich die Aussteller sehr zügig angemeldet hätten, sieht er als Indiz für die gute Terminwahl. Sie kommen nach seinen Angaben aus allen Teilen Deutschlands. Laut Anmeldeliste zeigen die Aussteller wieder alles, was für die Landwirtschaft und für die Betriebsführung relevant ist: Maschinen für die Außenwirtschaft und für Hof und Stall, Stalleinrichtungen und Werkzeuge. Hinzu kommen Unternehmen, die Ställe, Hallen, Siloanlagen aber auch Wohnhäuser bauen, über Tierzucht beraten oder Pflanzenschutzmittel, Saatgut, Futtermittel und andere Betriebsmittel vertreiben. Hinzu kommen Anbieter von Versicherungen, Betriebsberatung und anderen Dienstleistungen. Ebenfalls anwesend werden Berufsverbände und -organisationen sein. Nicht fehlen werden verschiedene gastronomische Angebote. Kraus geht davon aus, dass die Besucher aus einem Umkreis von bis zu 200 Kilometern kommen. Dafür macht der Geschäftsführer intensiv Werbung in Printmedien, im Radio und in Online-Medien.

Die Ausstellungsfläche wird in diesem Jahr etwas kompakter sein. Insgesamt stehen 5 000 Quadratmeter Hallenfläche und 3 000 Quadratmeter Außengelände zur Verfügung. Ein Extrazelt wird es nicht geben, das Pferdezentrum ist vermietet.

CM – LW 37/2023