Eurotier in diesem Jahr digital

Die Eurotier alle zwei Jahre in Hannover ist einer der fachlichen Höhepunkte für Rinder-, Schweine- und Geflügelhalter, und auch die zugleich stattfindende Energy Decentral steht bei Bioenergie-Produzenten im Kalender. Aktuell ist coronabedingt alles anders, deshalb wurde die Eurotier erst verschoben und dann ins Internet verlegt. Sie findet vom 9. bis 12. Februar unter www.eurotier.com statt.

Wie bei jeder Eurotier/Energy Decental wurden Innovationen mit Gold- und Silbermedaillen ausgezeichnet. Themen wie die Emissionsminderung, Kälberfütterung und Digitalisierung standen hier bei der Eurotier im Vordergrund (siehe Schwerpunkt Seite 14) und auch bei der Bioenergie-Erzeugung gibt es Weiterentwicklungen (Seite 22). Beliebt sind in Hannover die nutztierspezifischen Foren. Dort kann man nach einem anstrengenden Messerundgang verweilen und Vorträgen zu praxisrelevanten Themen lauschen. Auch bei der digitalen Eurotier wurde das aufgetriffen, wie bei einer Vor-Ort-Messe kann hier nicht nur zugehört, sondern auch mitdiskutiert werden. In Form von Fach-Video-Kanälen werden aktuelle Projekte zur Haltung von Schweinen mit unkupierten Schwänzen, der Gestaltung des Wartebereiches in der Sauenhaltung oder der zukünftigen Gestaltung von Mastschweineställen präsentiert. In der Rin­­der­haltung geht es zum Beispiel um die Gesundheitsüberwachung von Kühen, die Emissionsminderung im Milchviehstall, die Arbeitsorganisation oder LED-Beleuchtung. Auch für Geflügelhalter werden zahlreiche Vorträge angeboten, zum Beispiel zur Beschäftigung von Hennen mit unkupierten Schnäbeln, der Mobilstallhaltung und Herausforderungen der Vogelgrippe. Nischen- und Zukunftsthemen wie die Aufzucht von Bruderhähnen und die Geschlechtsbestimmung im Ei werden ebenfalls thematisiert.

Schon seit Anfang dieser Woche kann man auf der Plattform ein eigenes Profil anlegen, Veranstaltungen markieren und Termine mit Herstellern abstimmen. Es lohnt sich, hereinzuschauen! Erläuterungen, wie man sich auf der Website zurechtfindet, lesen Sie auf Seite 12.

Marion Adams – LW 5/2021